Flüchtig betrachtet, scheint beim Opel alles okay dicht. Doch dann zeigt sich: Die Nummernschilder fehlen, und auf der Frontschreibe findet sich ein Aufkleber, der den Halter, respektive Besitzer auffordert, das Fahrzeug „aus dem öffentlichen Verkehrsraum zu entfernen“, wie es Amtsdeutsch heißt. Aufm Parkplatz an der Poststraße standen bis vor gar nicht langer Zeit gleich drei nicht mehr fahrbereite und damit zugelassene Fahrzeuge. Gefahr im Verzug, Sicherstellung? Wann tut sich dort etwas? “ fragt Uwe Kiefner aus Pritzwalk. Im krassesten Fall hat sich zwar etwas getan, aber immer noch steht der erwähnte Opel aufm Gelände. Im Kofferraum befindet sich eine Kunststoffkiste mit Gerümpel, das Auspuffrohr ragt von dort durch die weggeklappte Rücksitzlehne auf die Rücksitzbank. Der Fall ist den Mitarbeitern des Pritzwalker Ordnungsamtes nicht unbekannt. „Der Außendienst führt regelmäßig Kontrollgänge in den städten und Kontrollfahrten in den Ortsteilen durch“, sagt Ordnungsamtsleiterin Karin Schrödter. „Wenn den Kollegen bei den Kontrollgängen und Kontrollfahrten Kraftfahrzeuge auffallen, die im öffentlichen Bereich stehen und nimmer fahrbereit, Tabu oder entstempelt sind, bringt der Außendienst einen sogenannten orangenen Aufkleber gut sichtbar an.
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Beispielhaft verdeutlicht der VW Golf diese Entwicklung. Erst waren seine Vorderleuchten kugelrund, dann wurden sie zunehmend schmaler. Sowas wirkt dann wie wütende Augen, hat Designprofessor Paolo Tumminelli herausgearbeitet. Gern halten Hersteller große Teile der Frontpartie in Schwarz. Das verstärkt den bedrohlichen Effekt. Dresdner Verkehrspsychologe Bernhard Schlag. Autos seien ein nonverbales Kommunikationsmittel, mit dem Fahrer anderen Verkehrsteilnehmern drohen könnten. Pforzheimer Designprofessor Lutz Fügener. Die Autohersteller wissen das – und bauen ihre Fahrzeuge entsprechend. Dominanz sei ein Wert, für den Menschen gern bezahlen, sagt Psychologe Schlag. Unternehmenslenker wie Audi-Chef Rupert Stadler stehen dazu. Den größten Nutzwert hat ein fies dreinblickendes Auto beim Überholvorgang. Fügener. So verstärken manche Autos die Hierarchie im Straßenverkehr. Auch in den städten erzielen furchteinflößende Autos die gewünschte Wirkung. Nähert sich ein solches Fahrzeug, weichen Fußgänger schneller zurück, hat Psychologe Schlag beobachtet. Radfahrer fahren demnach oft vorsichtiger, wenn ein Wagen mit Fratze herankommt – und fühlen sich womöglich provoziert. Solange Autofahrer mit ihren Wagen lediglich drohen, ergeben sich allerdings auch Vorteile.
Doch längst kreisen die Gedanken der Head-up-Experten gegen nächste Evolutionsstufe. Das Zauberwort heißt „kontaktanaloge Anzeigen“. Sie erhalten mehr Eigenleben und werden so eingeblendet, als seien sie fester Bestandteil der realen Umwelt. Nähert sich der Fahrer einer Kreuzung, legt das HUD einen transparenten Zielführungs-Pfeil genau dorthin. Zuerst ist er noch klein, bei zehn Meter Abstand wirkt er dann so groß wie kann nur ihr passieren Pfeil auf der Fahrbahn. „Die Verarbeitung der Informationen erfolgt dank des im Displays geschaffenen räumlichen Bezugs deutlich intuitiver und damit schneller, komfortabler und sicherer“, sagt HUD-Experte Gunnar Franz. Noch seien solche Displays aber viermal so groß wie heutige Module. Bis zur Serieneinführung würden daher auch noch drei bis fünf Jahre vergehen. Zumal heutige Navigationssysteme die Position eines Autos noch nicht exakt genug bestimmen könnten. Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wagten sowohl Audi als auch die bislang eher zögerlichen Entwickler von Mercedes einen Blick in die zukunft. Die Ingolstädter präsentierten ein Innenraummodell mit gleich drei Head-up-Displays. Ewald Gössmann, Leiter Entwicklung Bedienung/Anzeigen bei Audi: „Wir wollen künftig auch den Beifahrer berücksichtigen, jedoch nicht wie im Flugzeug, wo jeder in sein Terminal starrt. Daher zeigen wir zentral ein Display, auf dem Fahrer- und Beifahrer gemeinsam Inhalte anschauen und besprechen können. Mercedes wagte neben anderen der Innenraumskulptur DICE (Dynamic & Intuitive Control Experience) den Schritt in die sogenannte Augmented Reality (erweiterte Realität). Die ganze Scheibe wird hier zum Display. Freie Parkplätze werden virtuell hervorgehoben oder Daten einer Attraktion – wie große Brücken – eingeblendet. Oder eine weiblicher Mensch erscheint formatfüllend im Glas und fragt: „Läuft heute Abend irgendwo eine Party“? Es bleibt die Frage, ob Autoinsassen wirklich immer alles riskieren, was draußen alles vorgeht. Ralf Lamberti, Leiter Infotainment, Telematik und Innenraum in der Daimler-Forschung, glaubt daran. „Ich bewege mich dabei Auto durch eine Welt voller Informationen. Eine zu starke Ablenkung des Fahrers will jedoch auch Ralf Lamberti verhindern. „Das wird im fahrenden Auto so sicher krank feiern. Aber Elemente der Augmented Reality in ein vergrößertes Head-up-Display einzuspielen, können wir uns schon sehr gut vorstellen.“ Es müsse ja nicht gleich die ganze Windschutzscheibe sein.